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In Ostfriesland stinkt es gewaltig. Der Leichenwagen von Wolfgang Habedank wird mit Jauche überschüttet, und sein Bekannter Holger Frerichs wird tot in einem Güllebecken aufgefunden. Kommissar Jan Brockhorst ergreift die erstbeste Gelegenheit, das matschige Terrain zu verlassen. Die Streifenpolizisten Henk Cassens und Süher Özlügül nehmen die Ermittlungen auf, während Apothekerin Insa Scherzinger von der Situation unbeeindruckt bleibt. Sie will sich nicht nur die Leiche genauer anschauen, sondern auch die Zusammensetzung der Gülle, in der sie gefunden wurde. Denn die Sache ist merkwürdig: Holgers Eltern Jochen und Marie Frerichs haben keine Tiere mehr, aber das Güllebecken ist randvoll. Holger Frerichs hatte zahlreiche Geschäfte am Laufen. An einem davon sind ungünstigerweise auch Habedank und Sühers Bruder Yunus finanziell beteiligt. Doch Holgers umstrittenes Kerngeschäft war das Makeln von Gülle: Allerdings hat er den Mastbetrieben nicht mehr, wie bislang üblich, die Gülle als Dünger abgekauft, sondern massenweise aus Holland importiert. Während Großbetriebe ohne Viehwirtschaft, wie der von Klaas Möldenbrok, für das Abnehmen der holländischen Gülle Geld bekommen, haben die hiesigen Mastbetriebe ein Problem: Sie wissen nicht mehr, wohin mit der Gülle.