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Richterin Candela traut ihren Augen kaum: Auf der kleinen kanarischen Insel El Hierro ist sie jedem Kleinstadtbewohner bekannt, ohne dass sie jemals zuvor dort war. Wegen Uneinigkeiten mit ihren Vorgesetzten vom spanischen Festland auf die Insel versetzt, ist die junge Mutter des schwer behinderten Nico wenig begeistert von den Traditionen am Ort ihrer neuen Arbeitsstelle. So scheinen die Vorbereitungen der vierjährlichen Bajada-Prozession die meiste Zeit der Menschen in Anspruch zu nehmen – bis auf einmal durch ein schwaches Erdbeben die Leiche des Inselbewohners Fran auftaucht. Versteckt in einer Unterwasserhöhle scheint der junge Mann mit einer Harpune ermordet worden zu sein. Die Insel steht unter Schock, nicht zuletzt weil Fran am selben Tag, an dem er tot aufgefunden wird, die schöne Pilar heiraten sollte. Candela leitet schnell die nötigen Schritte ein und koordiniert die gesamten polizeilichen Ermittlungen. Das stößt jedoch bei einigen der Polizisten, darunter Morata, auf großen Widerwillen. Ihrer Meinung nach müsste Candela als neu Zugezogene viel mehr auf die Einschätzungen der Einheimischen hören. Dennoch können schnell Fortschritte gemacht werden: Durch Hinweise von Anwohnern gerät Pilars Vater Antonio Díaz im Laufe der Untersuchungen immer mehr in den Fokus von Polizei und Justiz. War Díaz in der Tatnacht bei Frans Haus? Warum mochte er seinen Angestellten so wenig, und welche Sorgen quälen den Vorbestraften in Bezug auf seine Bananenplantage? Candela gerät schneller als ihr lieb ist in ein undurchsichtiges Geflecht von Beziehungen, Vorgeschichten und versuchten Einschüchterungen.