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Stephen Hawking verbrachte den größten Teil seiner Forscherkarriere damit herauszufinden, wo Einstein sich geirrt haben könnte. In den 60er Jahren empfangen Radioteleskope überall auf der Welt seltsame Signale aus dem All, die von winzigen Objekten mit enormer Dichte auszugehen schienen - den Neutronensternen. Diese mysteriösen Sterne hatte Einstein in seiner Relativitätstheorie vorausgesagt.
Das bedeutete, dass auch andere Phänomene, die er beschrieb, sich bewahrheiten könnten: Schwarze Löcher beschrieb er etwa als Körper im Weltall, deren Dichte so hoch ist, dass ihr Gravitationsfeld das Entweichen jeglicher Materie oder Strahlung verhindert. Sie besser zu verstehen, war der Forschungsauftrag einer jungen Gruppe von Physikern, zu denen auch Stephen Hawking zählte. Mitte der 70er Jahre stellte Hawking an der Universität von Cambridge die Hypothese auf, dass Schwarze Löcher nicht vollständig schwarz sind: Sie lösen sich langsam auf und verschwinden irgendwann, wobei sie eine Strahlung abgeben, die zu einer Verringerung ihrer Masse führt.
Mit dieser revolutionären These war Hawking der Erste, der sich dem Heiligen Gral der Physik näherte: dem Schnittpunkt der beiden großen Theorien zur Funktionsweise des Universums, die lange Zeit als unvereinbar galten - die Relativitätstheorie Einsteins für das unendlich Große und die Quantenmechanik für das unendlich Kleine. Im Jahr 2016 simulierte der Experimentalphysiker Jeff Steinhauer vom Israel Institute of Technology in Haifa ein Schwarzes Loch, an dem tatsächlich die sogenannte Hawking-Strahlung gemessen werden konnte. Die Dokumentation befasst sich außerdem damit, inwiefern Einstein während des Zweiten Weltkriegs an der Entwicklung der Atombombe in den USA mitwirkte.