Für einen sicheren Internetzugang ist eine kurze Anpassung notwendig.
Der Urbayer Valentin Gruber in Miesbach am Tegernsee ist Polizist mit Leib und Seele. Und ein Pfundskerl dazu. Das wissen alle im Dorf, besonders die Mädchen, denen der Valentin mit seiner forschen Art schnell den Kopf verdreht. Nur bei einer scheint Valentin kein Gehör zu finden und gerade in die muss er sich natürlich verlieben: Heidi Mitterer, die Serviererin aus dem Dorfgasthaus. Doch Heidi zieht ausgerechnet seinen Vetter Karl vor. Glücklicherweise gibt es da noch den Journalisten Bernie, Valentins besten Freund, der ihn in Dienst- und Liebesdingen nach Kräften unterstützt.
„Ist der Berg auch noch so steil, a bisserl was geht alleweil“ lautet Valentins Leitspruch; und damit ist natürlich auch die nicht immer einfache „Völkerverständigung“ zwischen Bayern und Mecklenburg gemeint, wenn der Gesetzeshüter aus dem Süden Deutschlands auf der schönen Ostsee-Insel Rügen auf Verbrecherjagd geht.
Die ebenso witzige wie spannende 79-teilige Serie „Ein Bayer auf Rügen“ wurde 1993 mit dem TV-Preis „Das goldene Kabel“ ausgezeichnet. In den Hauptrollen glänzen der aus vielen Klaus Lemke-Filmen („Arabische Nächte“, „Wie die Weltmeister“) und der Serie „Zwei Münchner in Hamburg“ bekannte Wolfgang Fiereck als Valentin und der ebenso beliebte wie beleibte Ottfried Fischer, der inzwischen mit „Der Bulle aus Tölz“ seine eigene Serie hat. In Gastrollen geben sich regelmäßig zahlreiche TV-Stars ein Stelldichein; so darf man sich in der ersten Folge der Serie auf ein Wiedersehen mit Veronika Ferres, Diana Körner und dem beliebten Altkomiker Eddi Arent freuen. Ab dem 1.April 2003 zeigt Das Erste jeweils um 14:10 Uhr täglich von Montag bis Freitag eine Episode der Erfolgsserie.
In der ersten Episode lernen wir Valentin im Dienst kennen. Da ist er genauso locker drauf „wie im richtigen Leben“. Sein Chef Haberl, ein echter Paragraphenhengst, mag den unkonventionellen Stil Valentins gar nicht. Seiner Ansicht nach drückt Valentin zu oft ein Auge zu, wenn es um kleine Delikte geht. Sei es bei der Bordsteinschwalbe Anni oder dem Royalisten Schorschi, der Touristen gerne Medaillen mit frei erfundener adeliger Historie verkauft. Valentin ist nun mal Polizist mit Herz. Auch für die Nöte der Touristen hat Valentin ein offenes Auge und Ohr. Dem kleinen Ausreißer Peter aus Berlin, dessen Eltern sich auch im Urlaub ständig zanken und von Scheidung reden, hilft er – und den Eltern gleich dazu. Dann gibt es auch noch einen mysteriösen Einbruch beim Juwelier und Trödler Makowski. Hier ist etwas oberfaul, und Makowski muss schnell und schmerzhaft lernen, dass er unseren Helden Valentin sträflich unterschätzt hat
Valentins beschauliches Leben am Tegernsee wird plötzlich durch eine unerwartete Nachricht jäh verändert. Seine Mutter, die vor Jahren Bayern in Richtung Mecklenburg-Vorpommern verließ, ist gestorben und vererbt ihm ein schönes Anwesen auf der Insel Rügen. Aber was soll Valentin, der Urbayer, auf dem plattdeutschen Land? Kommt nicht in Frage! Während seines Rügen-Besuchs anlässlich der Beerdigung seiner Mutter lernt er die forsche Hanna Gernrich kennen, die zwar den Titel „schönste Polizistin Rügens“ trägt, aber ansonsten so gar nicht seinem Frauenbild entspricht. Wieder daheim in Miesbach erfährt er von seinem intriganten Vorgesetzten Haberl, dass der in Valentins Abwesenheit dessen Versetzung auf Rügen beantragt hat.