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Abgelegen und vom Menschen noch weitgehend unberührt, verfügt Patagonien über eine enorme klimatische Vielfalt. Unberechenbare Polarwinde, giftige Lagunen, die trockenste aller Wüsten und riesige, ächzende Eisfelder machen es zu einem lebensfeindlichen Ort, wo dennoch Pflanzen und Tiere gedeihen. Kondore breiten ihre Flügel aus und stürzen sich auf der Suche nach Aas wie mythologische Wesen von den Klippen. Doch wenn es um die Nahrungsaufnahme geht, wissen sie genau, dass es eine gewisse Hierarchie zu beachten gilt. Bergkatzen, die nicht größer sind als ihre domestizierten Verwandten, jagen auf den höchsten Gipfeln der Anden kleine Nagetiere, die Viscachas. Die eleganten Flamingos dagegen müssen jeden Morgen ihre nachts im See festgefrorenen Beine befreien, um sich weiter auf Algensuche zu begeben.
Die auf Bäumen lebenden niedlichen Chiloé-Beutelratten überstehen die eisigen Nächte im Wald, indem sie sich im Schlaf zusammenkuscheln. Männliche und weibliche Kapuzentaucher spiegeln ihre Bewegungen in ebenso komischen wie ausgeklügelten Paarungstänzen. Und die von den windheulenden Bergen bis zur Küste streifenden Pumas sind hier die furchterregendsten aller Großkatzen.