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Freya Becker, Protokollantin beim LKA Berlin, lebt zurückgezogen und unauffällig. Den Verlust ihrer Tochter Marie, die elf Jahre zuvor spurlos verschwand, hat Freya nie verwunden. Als Freya mit dem Fall Thilo Menken und dem verschwundenen Mädchen Sandra konfrontiert wird und kurz darauf auch noch Maries mutmaßlicher Mörder aus dem Gefängnis entlassen wird, beschließt sie, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Freyas fürsorglicher Bruder Jo rät ihr, mit der Vergangenheit endlich abzuschließen. Doch Freya kann nicht. Sie beschließt, gemeinsam mit ihrem Helfer Damir auf ihre Art für Gerechtigkeit zu sorgen.
Die Figur, die Autorin und Regisseurin Nina Grosse nach einer Idee von Friedrich Ani Iris Berben auf den Leib geschrieben hat, ist anders. Anders als andere Frauen und auch anders als alle Frauen, die die Schauspielerin bisher verkörpert hat. Freya ist unscheinbar, man könnte denken, verhuscht. Sie fällt nicht auf, wenn sie im Raum ist. Man könnte sie übersehen. Wäre da nicht etwas, das irritiert, eine Wehmut, eine Sehnsucht, eine versteckte Kraft, von der die Zuschauer im Lauf der Serie erfahren, wie sie sich Bahn bricht und woher sie kommt. Denn die Geschichte der Protokollantin Freya Becker, dieser älteren, in sich gekehrten Frau, die ein dunkles Geheimnis in sich trägt, das sich zu einer großen Tragödie entwickelt, ist ungeheuerlich. Und Iris Berben gibt dieser Freya alle Facetten, die eine so komplexe und widersprüchliche Figur braucht: Sie ist verletzlich und dabei von einer gefährlichen Konsequenz und Rigorosität, die einen erschreckt und zugleich um sie fürchten lässt