Für einen sicheren Internetzugang ist eine kurze Anpassung notwendig.
Der „Bestie“ genannte Salvatore „Totò“ Riina (1930–2017) galt fast 20 Jahre lang als einer der brutalsten und gefürchtetsten Paten der sizilianischen Mafia: Der zweiteilige Dokumentarfilm von Mosco Levi Boucault befasst sich mit der Verbrecherkarriere des Mafia-Bosses. Er hat im Laufe seines Lebens selber rund 40 Menschen ermordet und bis zu 4.000 umbringen lassen. Der aus dem 60 Kilometer südlich von Palermo gelegenen Städtchen Corleone stammende Bauernsohn wurde zum „Boss der Bosse“. Ein nahezu shakespearehafter Stoff mit unzähligen Morden im ewigen Konflikt zwischen dem Streben nach Macht und der Kraft des Gesetzes. Der erste Teil schildert vor allem anhand erschütternder, noch nie gezeigter Aussagen von reumütigen Mafia-Killern den unaufhaltsamen Aufstieg eines Mannes, der durch einen brutalen Krieg ins „Triumvirat“ der Cosa Nostra eindrang. Er schuf ein Klima des Schreckens und eliminierte skrupellos seine Gegner aus den eigenen Reihen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Mafia wurden auch Vertreter der Institutionen, die sich der Organisation entgegenstellten, ermordet: Journalisten, Richter, Politiker und Polizisten. Diese Eskalation der Gewalt erreichte ihren Höhepunkt mit der Ermordung des Carabinieri-Generals Carlo Alberto Dalla Chiesa im Jahr 1982. Zu dieser Zeit herrschte Riina völlig ungestraft über ganz Sizilien.