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Im trockenen Gebiet der Etosha-Pfanne fällt nur selten Regen, die meisten Wasserläufe sind seit Tausenden Jahren versiegt. Doch mitten in dieser unwirtlichen Gegend, scheinbar aus dem Nichts, entstehen Wasserlöcher und Seen. Erstaunliche geologische Formationen verbergen eines der größten Süßwasservorkommen des afrikanischen Kontinents. Unter den versandeten Flüssen und rund um den ausgetrockneten Binnensee befindet sich Grundwasser, das an einigen Orten wie dem Cuvelai-Etosha-Becken aus dem Boden sprudelt und dem Lebenskreislauf Wasser zuführt. Giraffen, Elefanten und große Raubtiere wissen, wo die wenigen Wasserstellen zu finden sind. Wie aber ist es erklärbar, dass natürliche Quellen in einer Gegend vorkommen, in der es nahezu keine Niederschläge gibt? Die Wasserstellen sind der sichtbare Teil eines enormen unterirdischen Wassersystems, dessen Ausmaß gerade erst erforscht wird. Seit ein paar Jahren wagen sich Forscher in die Tiefen des Grundwasserraums, um dessen Geheimnisse zu ergründen. Bislang ist erst ein Teil davon kartographiert.